Geschichtenthread

Nachdem ich Gerrissons anscheinende vorliebe für Geschichten endeckt habe möchte ich hier mal einen Post aufmachen und zwar..soll hier wer will seine eigenen oder andere die er unbedingt mal vorstellen will Geschichten, Gedichte etc vorstellen...man kann hier auch selbst frei erfundene posten und ihr sollt sie bewerten können wenn ihr wollt^^

Ich lass den Thread ma ne woche um zu schaun ob überhaupt interesse da ist wenn net close ich ihn am nächsten Donnerstag wieder also entweder oder

Also der thread "lebt" somit wird er auch offen gelassen, bitte nur was zum thema gehört posten^^mfg eurer Dinnilein

Dinnin schrieb:

Nachdem ich Gerrissons anscheinende vorliebe für Geschichten endeckt habe möchte ich hier mal einen Post aufmachen und zwar..soll hier wer will seine eigenen oder andere die er unbedingt mal vorstellen will Geschichten, Gedichte etc vorstellen...man kann hier auch selbst frei erfundene posten und ihr sollt sie bewerten können wenn ihr wollt^^

Ich lass den Thread ma ne woche um zu schaun ob überhaupt interesse da ist wenn net close ich ihn am nächsten Donnerstag wieder also entweder oder

ach und auch Bücher die ihr toll findet könnt ihr hier Vorstellen,erlebnisse etc

hui, dinni, was hast du denn hier wiede für hintergedanken?

naja, dann lass ich euch einfach mal an etwas teilhaben, bin ja da ni so! *gg*



Zwei

Ich bin Hass, Dunkelheit, Schwärze, Misstrauen, Vergessen, Enttäuschung, Verzweiflung, Vergänglichkeit, ein Abgrund.
Ich bin Liebe, Licht, Hoffnung, Vertrauen, Schönheit, Spaß, Erinnerung, Ewigkeit, Grenzenlosigkeit.
Ich bin beides.
Ich bin zwei.
Zwei in einem.
Ich bin zwei.
Zwei Seiten.
Zwei Fronten.
Zwei Leben.
Zwei Seelen.
Zwei Welten.
Ich bin alles.
Alles eingeschlossen in einem.
Gleichzeitig.
Ich bekriege mich selbst.
Mein Hass tötet meine Liebe.
Mein Licht vertreibt die Dunkelheit.
Mein Vertrauen und mein Misstrauen stehen sich die Waage.
Meine Schönheit wird in den Abgrund gesaugt.
Ich vergesse viel, aber meine Erinnerungen sind stark, sie widerstehen.
Es heißt Schwarz gegen Weiß.
Die Ewigkeit triumphiert über meine Vergänglichkeit.
Meine Freude wird durch meine Verzweiflung vertrieben.
Die Enge versucht sich meine Grenzenlosigkeit einzuverleiben.
Das bin ich.
Das alles bin ich.
Ich weis nicht welche Seite gewinnt.
Ich weis nicht, ob es je einen Gewinner geben wird.
Ich weis nicht, ob es einen Gewinner geben kann.
Ich weis nur eines.
Es zerstört mich.
Ich zerstöre mich.
Es ist nicht gut.
Ich stehe zwischen den Fronten.
Ich bin die Münze mit den beiden Seiten.
Ich bin das Grau zwischen dem Schwarz und Weiß.
Ich bin die Verbindung meiner zweier Leben.
Ich bin der Körper, der zwei Seelen in sich gefangen hält.
Ich war der Versuch einer Vermittlung zwischen zwei feindlichen Welten.
Ich bin das Schlachtfeld auf dem der Kampf ausgetragen wird.
Sie bekriegen sich.
Ich sehe es.
Es ist nicht gut.
Ich spüre es.
Ich leide.
Es gibt viele Opfer.
Auf beiden Seiten.
Es sind zu viele.
Es geht einfach zu viel verloren.
Ich fange schon an zu vergessen.
Teile von mir verschwinden im Nichts.
Ich vergesse mich selbst.
Ich fühle es.
Ich werde weniger.
Ich habe Angst in diesem Krieg unterzugehen.
Angst, dass eine Seite gewinnt.
Ich bin beides.
Chaos und Ordnung.
Ich bin zwei.
Gleichzeitig.
Ich habe Angst.
Gewinnt eine Seite, wird die andere vernichtet.
Die besiegte wird untergehen.
Sie wird in Vergessenheit geraten.
Ich verliere, egal was passiert.
Ich verliere einen Teil von mir.
Ich bin dann nicht mehr vollständig.
Ich wäre anders.
Ich würde einen Teil von mir vergessen.
Ich bin das Schlachtfeld.
Ich bin ein Zuschauer.
Ich bin die Waage.
Ich habe Angst in diesem Kampf zerstört zu werden.
Ich habe Angst in diesem Konflikt zu sterben.

bei dem Text kommen wieder Erinnerungen wach *seuftz*

na huch, da habe ich wohl noch einen nerv getroffen?

Hmmm, ich glaube, jeder kann sich in gewisser Weise mit dem Text vergleichen, jeder hier machte Erfahrungen, die er gerne nicht machen wüde, jeder macht Erfahrungen, die er vergessen möchte... Außerdem, herrscht ein innerer Konflikt wie dieser hier nciht immer in uns? Egal was wir gerade tun, vollkommen gleichgültig worüber wir denken, wie wir handeln? Finde das einfach nur schön

ja, das ist auch meine beste geschichte, die ich geschrieben habe!
deswegen hab ich die auch mal als erste reingestellt

naja gibt da auch eine geschichte die ich hier reinstellen könnte oder ein monolog aus dieser geschichte nur ich müsste das noch ma raussuchen... aber es stimmt schon jeder hat sich mit inneren und äussren konflikten auseinander zu setzen ob uns das gefällt oder nicht

na dann! hopp hopp nuri! ich bin schon ganz gespannt

wie gesagt muss ich erst mal raussuchen *g*

lass dich ni hetzen, große!
auch, wenn du damit meine neugier exponetiell steigerst

lol ist mir klar wenn ich soweit bin mach ich ess

*räusper*
*langsam ungeduldig werd*

kommt zeit kommt rat kommt attentat sag ich da nur ^^

hmm... da mir auch dazu keine passende antwort einfällt, gratuliere ich dir einfach mal zur botschafterin

ich kann hier einen kleinen Auszug mal geben.... es geht darum, dass ich eines Tages von meinen inntern Weggefährten einen Traum hatte... es sind zwei Drachen der schwarze erfahrene sarkastisch bis zynische Drache Echnarode und die weiße Drachen-dame Esmerode die der Meinung nach Echnarode nur allzu schnell und leichtfertig den Menschen vertraue und ihr Herz schenckte.... ein kleiner Auszug aus den Dialog der beiden: Und Echnarode fragte Esmerode, wie kannst Du nach all der Zeit der Enttäuschungen, des Schmerzes den Menschen immer wieder Dein Vertrauen schencken und an sie glauben... und sie blickte ihne direkt an und sagte, weil wir Ihr Vertrauen können, die wir ihren weg begleiten und sie geistig führen. Und sage mir ist sie nicht auch ein Mensch, zuweilen gibt es nun mal Menschen die einen enttäuschen, doch solange es auch Menschen wie sie gibt, ist es wert, dass man durch das Feuer geht. Den wenn wir es nicht wagen wie können wir dann erwarten würdig zu sein für den einen besonderen Seelenpartner. Und Echnarode blickte Esmerode skeptisch an wohl wissend, dass sie recht hatte auf der anderen Seite daran auch denken an welche grenzen und Abgründe einen der Schmerz führen kann, wenn man enttäuscht wurde.... mag es das auch wert sein dachte er... wie viel kann man ertragen bis man sein Glück gefunden hat ohne zu zerbrechen und wie stark würde sich wohl die Frau erweisen die sie beide führten...

darauf hat es sich gelohnt zu warten, muss ich sagen.
ein schöner auszug, zumal ich mich darin auch wiederfinden kann.

ich denke das kann jeder von uns wäre ich ein geduliger und ruhiger mensch so würde ich meine geschichten aufschreiben ^^ auf der anderen seite muss man ja nicht gleich autor werden ^^

ooooch, nimm dir ab und an ruhig mal die zeit, hab ich auch gemacht als ich noch ni so viel um die ohren hatte. das tut gut und fördert die kreativität ^^

In den abgründen in denen ich mich Bewege scheint nur die dunkelheit
..... doch auch in der Dunkelheit zu leben hat seine vorteile... mann
sieht nicht den Menschen, sondern spürt sein inneres. man sieht nicht
sich selbst, sondern man kann sich selbst erkennen, ein Blinder wird
zum Sehenden. Das Licht wird zum Feind der ein verbündeter zu sein
scheint, trügerisch, den ohne des einen kann das andere nicht
existieren.



*Gedanken*

mhh... kasha, düster, aber es fasziniert mich schon irgendwie... ich will mehr... mehr!!!

Die Dunkelheit ist genauso Notwendig wie das Licht (Filmzitat Crying Freeman - die Söhne des Drachen)


welcome back big boss ^^

solltest du den film nicht kennen kashabär so empfehle ich dir diesen hiermit

wenn ich in den Abgrund meiner selbst blicke so bekomme ich doch ein wenig Angst mus sich gestehen, denn da scheinen mehr dinge zu sein die mir teilweise noch gar nich bewußt sind und doch reizen mich diese seiten und ich wandle teilweise meines lebens an grenzen lang, es ist immer wieder erstaunlich was man über sich selbst lernen kann.....

wenn wir es schaffen unsere lichte und dunkle seite in einem gesunden verhältnis zu bringen so stelle ich mir vor, dass dies ein weg ist der zu einem selbst führt, aber das ist nie so leicht wie es einem zeitweise erscheint...

Schmerz

Der Schlüssel zur Selbsterkenntnis liegt nicht in der Logik...
Er liegt in der Emotion.
Ich sehe dich an.
Ich sehe deine Emotionen.
Ich sehe deine Gefühle.

...

Ich sehe deinen Schmerz.
In jedem von uns steckt ein tiefer Schmerz.
Teile ihn mit mir...
Und du wirst sehen wie du Kraft gewinnst.
Teile ihn mit mir...
Und es wird dir besser gehen.
Teile ihn mit mir...
Und fühl dich nicht mehr allein.
Erleichtere dein Herz.

...

Dein Schmerz vergiftet dich, behältst du ihn für dich selbst.
Teile ihn mit mir...
Dein Schmerz macht dich zu dem, was du bist... aber er schadet dir.
Teile ihn mit mir...
Lass mich ein Teil von dir werden.
Offenbare dich mir.
Schließe Frieden.
Lass deinen Emotionen freien Lauf.
Befreie dich selbst.

Teile... deinen Schmerz mit mir...

Rose aus Eis

Ich stehe vor einer Mauer.
Sie ist vollkommen aus Stein.
Ich kann nicht über sie hinwegsehen. Sie ist zu hoch.
Ich stehe vor einer Mauer.
Sie scheint nach links und rechts unendlich zu sein.
Ich sehe kein Ende.
Auf der anderen Seite höre ich Stimmen.
Ich höre Gelächter.
Aber ich bin hier.
Auf der anderen Seite.
Ich bin allein.
Ich bin einsam.
Wenn ich meinen Blick von der Mauer abwende sehe ich nur eine Wüste aus Eis.
Ich sehe kein Leben, nur eine längst eingefrorene Rose.
Ihre Schönheit bleibt erhalten, für immer konserviert im ewigen Eis.
Dennoch hat sie mich allein gelassen.
Es gibt kaum einen Unterschied zwischen Tag und Nacht.
Ich nehme ihn nicht mehr war.
Die Eiswüste schimmert immer bläulich weiß.
Die Sonne habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Ich kann mich nicht an ihr Gesicht erinnern.
Den Anblick ihrer Schönheit habe ich einfach vergessen.
Das Gefühl ihrer wärmenden Strahlen auf meiner Haut ... vergessen.
Mir ist kalt.
Ich bin allein.
Ich fühle mich einsam.
Aber trotzdem bleibe ich an der Mauer.
Hoffnung hält mich hier.
Ich kauere mich zusammen um mich ein wenig vor dem eiskalten Atem dieser Trostlosigkeit zu schützen.
Ich spüre ihn auf meiner Haut.
Es tut weh.
Dennoch habe ich das Gefühl ich lebe nicht mehr.
Aber ich bin auch nicht tot.
Meine Träume habe ich schon lange aufgegeben.
Ich klammere mich an meine letzten Hoffnungen.
Doch diese beginnen nun auch zu schwinden.
Ich fang an zu weinen.
Plötzlich spüre ich etwas Unbekanntes, etwas vor langer Zeit Vergessenes.
Ich spüre Wärme.
Aber woher mag sie kommen?
Ich sehe in den Himmel und sehe das was ich immer sehe.
Dunkle schwarze Wolken.
Einen für die Sonne undurchdringlichen Mantel der Schwärze.
Er ist da, so weit ich mich zurückerinnern kann.
Dann sehe ich es.
Ein Stein in der Mauer fehlt.
Ein Sonnenstrahl fällt durch das Loch in diesem Bollwerk der Isolation.
Ein Sonnenstrahl.
Er berührt mich.
Mir wird ein wenig warm.
Er fällt auch auf die Rose.
Sie taut auf und blüht.
Meine Gedanken sind nur auf ein einziges Ziel ausgerichtet.
Wer gab mir diesen Strahl der Hoffnung?
Wer gab mir Wärme, als ich aufgeben wollte?
Ich höre eine Stimme: „Hallo?“
Ich krieche zu dem Loch und sehe ihn.
Sein Haar glitzert in der Sonne.
Ein paar seiner Strähnen werden durch eine weiche Briese sanft bewegt.
Er hatte so liebliche Augen.
Sein Ausdruck war sorgenlos.
Ich sah die Sonne auf seiner Haut.
Sein Gesicht war makellos.
Er sah durch das Loch und unsere Blicke trafen sich.
Er lächelte mich an.
Er sah mich mit ihrem warmen, freundlichen Blick an.
Er fragte mich: „Wer bist du?“
Ich sagte nichts.
Ich wusste meinen Namen nicht.
Ich hatte ihn vergessen.
Ich sah ihn einfach nur an.
Er war in gleißendes Licht getaucht.
Seine Schönheit war für mich unfassbar.
Ich sah die Verkörperung von allem was ich schon vor langer Zeit aufgegeben hatte.
Er war so wunderschön.
Er legte seine linke Hand in das Loch.
Ich wollte nach ihr greifen.
Ich wollte ihn nur einmal berühren.
Ich wollte seine Wärme spüren.
Ich wollte sein Leben spüren.
Ich nahm seine Hand.
Sie war so wunderbar warm.
Ich wollte sie nie wieder loslassen.
Er sollte für immer hier bleiben.
Hier bei mir.
In diesem Augenblick hatte ich alles Schreckliche vergessen.
Die Einsamkeit.
Die Kälte.
Das alles war egal.
Aber als ich sie mit meinene eiskalten Händen berührte, erschrak er.
Er zog ihre Hand zurück.
Sein liebevoller Blick wandelte sich.
Sein Lächeln verschwand.
Er hielt sich seine von mir berührte Hand.
Er hatte Angst.
Ich sah es.
Er hatte Angst vor mir.
Er kannte diese Kälte nicht.
Er fürchtete sich ... vor mir.
Er lief weg.
Ich begann zu weinen.
Ich streckte ihr meine Hand durch das Loch hinterher.
Diese wunderbare Wärme umschlang mich erneut.
Aber das war nicht wichtig.
Es war alles nicht wichtig.
Er war weg.
Ich war wieder allein.
Ich wartete die ganze Nacht an dem Loch.
Hoffend ihn noch einmal zu erblicken.
Ich konnte nicht schlafen.
All meine Gedanken waren bei ihm.
Und am nächsten Tag war er wieder da.
Ich sah ihn.
Er sah mich vor diesem kleinen Loch in der Wand kauernd.
Ich sah sein Gesicht.
Es füllte sich erneut mit Angst.
Mich umfing Trauer als ich ihn erneut weglaufen sah.
Verzweiflung stieg in mir auf.
Diesmal wusste ich es.
Er würde nicht zurück kommen.
Ich setzte mich mit dem Rücken zur Wand.
Ich war wieder allein.
Einsam.
Ich sank in mir zusammen.
Ich wendete meinen Blick von dem Loch ab.
Ich sah sie wieder.
Diese ewige Wüste aus eis.
Diese Einsamkeit.
Diese erbitterte Kälte.
Der Schmerz des eisigen Atems auf meiner Haut war stärker als je zuvor.
Aber das war egal.
Ich sah die Rose vor meinen Augen verblühen.
Ihre Blätter wurden vom eisigen Wind hinfort getragen.
Ich ging.
Das bin ich heute.
Ich sehe die Mauer nicht mehr.
Ich bin weit gegangen um zu vergessen.
Aber die Erinnerung wird wohl auf ewig bleiben.
Meine Träume sind von mir gegangen.
Meine Hoffnungen sind tot.
Das bin ich heute.
Allein.
Wieder allein.
Ein einsamer Wanderer.